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Alte Dame ausgetrickst und bestohlen

Kortenumstr. - 19.01.2015

Am Freitagnachmittag wurde eine alte Dame in Celle
von einem unbekannten Mann bestohlen, der sich ihr gegenüber als
Kriminalbeamter ausgab und so in ihre Wohnung gelangte.

Gegen 14.30 Uhr klingelte es an der Tür der 88 Jahre alten Frau im
Celler Ortsteil Heese. Vor der Tür stand ein südländisch aussehender,
etwa 180 cm großer Mann, der sich mit einem Ausweis als
Kriminalbeamter vorstellte und "wegen Einbrüchen in der jüngsten
Vergangenheit" jetzt ermittle. Obwohl die alte Dame den Ausweis nicht
richtig erkannte, ließ sie den Mann ins Haus, der sie dann nach
Wertsachen im Haus befragte. Im Verlauf des Gesprächs stahl der
Unbekannte aus einer Tasche der Frau eine Mappe mit EC-Karten sowie
persönlichen Papieren. Danach verschwand der 25 - 30 Jahre alte Mann.

Im Zusammenhang mit der Tat fiel im Bereich der Kortenumstraße ein
PKW mit Bremer Kennzeichen auf. Hinweise zu diesem Fahrzeug oder
anderen verdächtigen Beobachtungen erbittet die Polizei unter Telefon
05141/277 -215 oder -495.

Um nicht selber Opfer einer solchen Tat zu werden, rät der
Beauftragte für Kriminalprävention, Kriminalhauptkommissar Uwe Geyler
folgendes:

Um zum Erfolg zu kommen gibt es für Trickdiebinnen und Trickdiebe
nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen:
die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Daher sollten Sie zum
Schutz vor Trickdieben folgende Ratschläge beherzigen.

- Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!
- Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder
mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer
Türsprechanlage Gebrauch.
- Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer
Sperrbügel oder Sicherheitskette an.
- Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu,
wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie
die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine
Vertrauensperson anwesend ist.
- Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden
an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas
Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen?
Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine
Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine
(abgelegene) Privatwohnung?
- Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das
Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte
(Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie
dabei die Tür gesperrt.
- Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen
Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie
dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine
Sehhilfe.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie
dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch
eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.
- Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst
bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt
worden sind.
- Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder
Auftrag entgegen.
- Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch
energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.
- Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und
Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden
Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzu zukommen und
übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Celle
Pressestelle
Guido Koch
Telefon: 05141/277-104 o. Mobil 0173/2021675
E-Mail: guido.koch@polizei.niedersachsen.de

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